Es ist soweit: Die beste Freundin hat sich verlobt und natürlich freut man sich, dass man zur Trauzeugin auserkoren wurde. Doch schon bald wird einem die große Verantwortung und die damit verbundene Arbeit bewusst. Regelmäßige Besuche in Brautgeschäften und Hochzeitsmessen, endlose Gespräche über Gästelisten, Brautkleider und Flitterwochen, teils sogar nächtliche Anrufe mit der Bitte um Rat und Tipps. Und dann ist da noch dieser Junggesellinnenabschied. Einzigartig und unvergesslich soll er sein. Es ist ja sozusagen der krönende Abschluss des wilden Junggesellinnen-Daseins. Da will man natürlich alles richtig machen und die beste Freundin nicht enttäuschen. Aber wie plant man den perfekten Junggesellinnenabschied?
Beim Planen des Junggesellinnenabschieds sollten der Charakter und die Wünsche der Braut berücksichtigt werden. Es muss ja nicht immer der Junggesellinnenabschied mit Bauchladen und Alkohol sein. Wichtig ist einzig und allein, der Braut in spe einen Tag zu bescheren, an den sie gerne zurück denkt. Ob dies nun eine ausgelassene Kneipentour, ein erholsamer Tag in einem Spa, eine lustige Party mit vielen Freundinnen oder ein gemütlicher DVD-Abend mit leckerem Essen ist. Wichtig ist nur, dass der Tag etwas besonderes ist und sich von einem „normalen“ Mädelsabend unterscheidet. Wer die folgenden Tipps befolgt, kann bei der Organisation des Junggesellinnenabschieds eigentlich nicht mehr viel falsch machen:
Tipp 1: Die Junggesellin steht im Mittelpunkt
Egal was geplant ist, was passieren soll oder was eventuell passieren könnte, die Braut ist die wichtigste Person der Gruppe. Dies sollte sie den kompletten Tag über spüren - auch wenn es manchmal schwer fallen könnte. Also keine Zickereien der Freundinnen wie “Da will ich aber nicht hin”, “Ich glaub ich geh dann heim, bin irgendwie müde” oder “Können wir nicht doch lieber dies oder das machen”. Es wird das gemacht, was die Junggesellin mag, auch wenn es für alle anderen eine Tortur ist. Also, Augen zu und durch!
Tipp 2: Gut geplant ist halb gewonnen
Die meisten Bräute planen ihre Hochzeit bis in kleinste Detail, damit am wichtigsten Tag des Lebens nichts schief geht. Und das gleiche sollte auch die Organisatorin des Junggesellinnenabschieds tun. Es wäre schade, wenn der Junggesellinnenabschied durch eine kleine - vielleicht sogar vermeidbare - Fehlentscheidung in die Hose geht. Ein total überfüllter Club, eine überteuerte Bar, ein schlechtes Restaurant, überfordertes Service-Personal oder eine ungünstige Zugverbindung. Das muss den Tag nicht verderben, aber es wertet ihn bestimmt nicht auf. Deshalb ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen. Lieber die Locations, die beim Junggesellenabschied eingeplant sind, vorher besuchen und sich nicht blind auf die Empfehlungen anderer verlassen. Am besten ist es natürlich, dies am gleichen Wochentag und zu etwa der gleichen Zeit zu tun, an dem die Junggesellinnen-Gruppe dies am Tag X tun wird. Da die meisten Junggesellinnenabschiede an einem Samstag im Frühling stattfinden, kann es gut sein, dass beliebte Stationen, wie zum Beispiel Cocktail- oder Karaoke-Bars, in dieser Zeit hoffnungslos (und zum Großteil mit anderen Junggesellinnenabschieden) überfüllt sind. Sollte es nicht möglich sein, die JGA-Stationen vorher zu begutachten, sollte auf jeden Fall in der Location direkt nachgefragt werden, mit was für einem Besucherandrang am geplanten Tag zu rechnen ist.
Tipp 3: Der Junggesellinnenabschied passt zur Junggesellin
Bei der Planung sollte auf die Wünsche und vor allem die Abneigungen der Braut Rücksicht genommen werden. Sicher gibt es die ein oder andere Sache, die die Junggesellin auf keinen Fall machen möchte und dies sollte auch respektiert werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man die Braut einfach fragen, ob es irgendetwas gibt, das sie auf keinen Fall machen möchte. Bei dieser Regel gibt es jedoch eine Ausnahme: Der Wunsch nach „Keine große Sache daraus machen“ muss unbedingt ignoriert werden. Egal wie oft die werte Braut in spe betont, dass sie keinen großen Junggesellenabschied erwartet und ihr ein einfacher DVD-Abend mit ihren Freundinnen genügt. Dieser Wunsch sollte auf keinen Fall allzu wörtlich genommen werden. Auch wenn die Braut keinen großen JGA erwartet, über einen unvergesslichen und einzigartigen Abend mit den besten Freundinnen freut sich wohl jede Frau. Und spätestens wenn sich der Junggesellenabschied des zukünftigen Bräutigams nähert, ist es gut möglich, dass die Braut plötzlich einen Junggesellinnenabschied doch ganz lustig fände. Und wehe der Trauzeugin, die da nicht noch schnell einen unvergesslichen Tag aus dem Hut zaubern kann. Eine schöne Alternative, wenn man es ruhig angehen möchte, ist das Feiern einer Bridal Shower. Dies ist die traditionelle amerikanische Variante des JGA, der in den eigenen vier Wänden gefeiert wird. Viele tolle Tipps und Ideen für die klassische Brautparty findet ihr in unserem ausführlichen Guide für die Bridal Shower.
Tipp 4: Der Tag hebt sich von anderen ab
Der Junggesellinnenabschied muss etwas Besonders sein und sich von einem gewöhnlichen Abend mit den Mädels abheben. Klar, ein nettes Abendessen, ein Kinobesuch, danach vielleicht noch in eine ruhige Bar, das macht bestimmt allen Beteiligten Spaß. Aber es ist eben nichts „Besonderes“. Die Braut sollte sich immer daran erinnern und den Abend nicht etwa mit irgendeinem anderen Ereignis verwechseln. Naheliegende Wege, dem „Tag des Abschieds vom Jungesellinnen-Dasein“ eine besondere und unvergessliche Note zu geben, sind folgende:
Eine besondere Location:
Einen Ort, an den die Junggesellin normalerweise nicht hingehen würde oder noch nie war: Eine ausgefallene Bar, ein Strip Club (selbstverständlich mit männlichen Strippern, außer die Braut in spe möchte vor der Hochzeit noch ein paar gut trainierte Damenkörper in sexy Unterwäsche sehen), ein Wellnesshotel (lese auch: Tolle Ideen für den Wellness-JGA), ein Spielkasino oder ein Vergnügungspark. Hier sind absolut keine Grenzen gesetzt - außer vielleicht hinsichtlich des Budgets.
Verkleidungen:
Was als Kind schon Spaß gemacht hat, kann beim Junggesellinnenabschied nicht verkehrt sein. Verkleidungen beim JGA sind nicht ohne Grund sehr beliebt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Gruppe signalisiert Zusammengehörigkeit. Natürlich hebt sich das Outfit der zu verabschiedenden Junggesellin von den anderen ab, was heißen will, die Braut ist natürlich die Hübscheste (siehe Tipp 1). Aber vom Thema her sollten alle zusammen passen - seien es passende JGA-Shirts, Tütüs, ähnlicher Kopfschmuck oder einfach nur das gleiche Motto (zum Beispiel Dirndl und Lederhosen). Eine Verkleidung gibt eine gewisse Art von Anonymität und Freiheit. Ein Junggesellinnenabschied, der sofort als solcher erkennbar ist, hat sozusagen einen kleinen „Freifahrtschein“. Handlungen, die normalerweise von Mitbürgern mit abfälligem Blicken geahndet werden würden, werden einer Junggesellin lächelnd verziehen oder von Außenstehenden sogar unterstützt. Oder wie erklärt sich sonst, dass Junggesellinnen auf offener Straße, zu überhöhten Preisen und ohne Lizenz, Alkohol und Verhütungsmittel verkaufen dürfen? Der Abend hebt sich definitiv von anderen Abenden ab, sei es auf Fotos - die unbedingt gemacht werden müssen - oder in der Erinnerung. Eine tolle Idee ist es, der Braut im Anschluss an den JGA die schönsten Bilder in einem originellen JGA-Erinnerungsalbum als Andenken zu überreichen.
Last but not Least: Fast alle Mädchen mögen es, sich zu verkleiden. Und am liebsten mit viel Glitter und viel Pink, auch wenn wir es nie öffentlich zugeben würden. Aber im Zuge des Junggesellinnenabschieds dürfen wir es wieder, ganz ohne uns dafür rechtfertigen zu müssen. Ich meine, wie oft bekommt man die Chance, ganz in Pink mit Glitzer-Makeup und einem Krönchen durch die Straßen zu ziehen ... na also, wussten wir es doch!
Ein besonderes Motto für den Tag:
Eine weitere Möglichkeit, den letzten Tag als (offizieller) Single besonders zu gestalten, ist, diesen unter ein bestimmtes Motto zu stellen. Hat die Junggesellin besondere Hobbys, Interessen oder reist sie gerne in ein bestimmtes Land, dann kann man dies, mit ein bisschen Kreativität und Einfallsreichtum, super zu einem lustigen Themenabend machen. Dabei darf die passende Verkleidung natürlich nicht vergessen werden - die Vorteile dieser Maßnahme wurden im vorherigen Punkt ja schon ausführlich erklärt. Schaut doch zur Inspiration mal in unsere tollen Ideen für den Junggesellinnenabschied.
Tipp 5: Nur keine Langeweile aufkommen lassen
Jeder kennt wahrscheinlich die Partys, bei denen einfach keine Stimmung aufkommen will. Die Gäste kommen nicht mit einander ins Gespräch, die Location ist nicht perfekt oder der Gastgeber ist gestresst. Gründe kann es viele geben. Wenn es ein normaler Abend mit Freunden ist, ist das zwar ärgerlich, aber was soll's. Wenn es eine Geburtstagsfeier ist, ist der Ärger ein bisschen größer, aber was soll's, beim nächsten Geburtstag wird alles besser. Wenn es jedoch der Junggesellinnenabschied ist, nicht auszudenken. Die Braut in spe ist enttäuscht und die Organisatoren der Party sind verzweifelt. Deshalb ist es wichtig, den Tag gut zu planen und sich nicht darauf zu verlassen, dass mit genügend Alkohol schon Stimmung aufkommt - auch wenn dieser einen nicht unerheblichen Beitrag zu einem gelungenen Junggesellinnenabschied leisten kann. Besonders beliebt sind hier natürlich die (meist unangenehmen) JGA-Aufgaben und Spiele, die die zu verabschiedende Junggesellin während des ganzen Abends zu absolvieren hat. Aber auch lustige Ratespiele, bei denen die ganze Gruppe mitmachen kann, können bei der Überbrückung eventueller Durststrecken (wie eine langweilige Zugfahrt, eine lange Schlange vor dem Club oder eine unglaublich langsame Bedienung) helfen. Denkt deshalb, wie es auch schon unsere Mütter bei der Organisation unserer Kindergeburtstage getan haben, bei der Planung des Junggesellinnenabschied auch an ein paar unterhaltsame Spiele zur Vermeidung eventueller Langeweile.
Tipp 6: Immer einen Plan B parat haben
Wahrscheinlich der wichtigste aller Junggesellinnenabschied-Tipps. Wie in Tipp 2 schon angesprochen, ist eine gute Planung alles. Aber auch der beste Plan kann durch unvorhersehbare Ereignisse höherer Gewalt über den Haufen geworfen werden. Schlechtes Wetter, eine verloren gegangene Tischreservierung oder ein DJ, der plötzlich unter Geschmacksverirrung leidet. Dies ist sehr ärgerlich, muss den Tag aber nicht verderben. Legt Euch einfach einen Plan B zurecht. Sprecht vorher mit einander ab, wo Ihr hingehen könntet, wenn etwas schief läuft. So vermeidet Ihr lange Diskussionen und eventuelle Streitereien. Auch wenn etwas schief läuft, habt Ihr auf diese Weise noch alles unter Kontrolle.
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